HÖRTHERAPIE NACHGEFRAGT

Bei der Hörtherapie handelt es sich um eine ganzheitliche Therapiemethode. Dies bedeutet, dass Sie mit dieser Methode Ihre auditiven Wahrnehmungen und Verarbeitungen trainieren. Daneben können Sie Ihre emotionalen und sozialen Kompetenzen erweitern.

Eine Hörtherapie dient der Ermittlung und Behandlung von Hörverarbeitungsstörungen. Dazu zählen zum Beispiel Hörentwöhnung, Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen, Hyperakusis, Misophonie oder Tinnitus.

Ja, das biologische Geschlecht wird bei einer erfolgreichen Hörtherapie benötigt. Denn es gibt geschlechtsbezogene Unterschiede in der Hörverarbeitung und Hörverarbeitungsstörungen. So zum Beispiel Lautstärkebedarf, Klangdifferenzierung, Ausprägung der Hörkurve oder laterale beziehungsweise bilaterale kognitive Hörverarbeitung.

Mit dem Ansatz der Hörtherapie beschäftigen Sie sich früher mit dem Thema “besser hören” und agieren somit präventiv, bevor Sie überhaupt in das Szenario einer Hörhilfe kommen. Dies ist natürlich abhängig vom Grund einer möglichen Hörminderung.

Ein Hörverlust kommt in der Regel schleichend. Bevor Sie diesen wirklich wahrnehmen, ist er auch schon da. Ein Hörgerät gleicht den Hörverlust aus, indem es schlicht gesagt als Verstärker fungiert. Dies in unterschiedlichen Spektren und Qualitäten. Ein einzigartiges Hörerlebnis durch ein Hörgerät ist eine tolle Errungenschaft, doch natürliches Hören noch besser. Hörentwöhnung tritt dann zu Tage, wenn Sie die Hörminderung ignorieren und beiseite wischen. Durch ein dann verwendetes Hörsystem kann Ihr Gehirn schnell überfordert sein, das Resultat einer Hörentwöhnung. Eine Hörtherapie hilft Ihnen, dieses Defizit auszugleichen.