AVWS bei Erwachsenen und Kindern:

Die Folgen von Stress und seine Auswirkungen auf die Gesundheit

Verstehen ist eine hochkomplexe Angelegenheit. Um zu verstehen was AVWS ist, beginnen wir diesen Artikel mit einem Beispiel des kleinen Mädchens Mia.

Stellen Sie sich die 7-jährige Mia vor. Mia ist ein fröhliches und aufgewecktes Mädchen, aber in der Schule und zu Hause gibt es immer wieder Herausforderungen. Sie scheint oft nicht zuzuhören, wenn man mit ihr spricht, und hat Schwierigkeiten, Anweisungen zu folgen. In lauten Umgebungen, wie dem Klassenzimmer oder dem Schulhof, wirkt sie oft überfordert und zieht sich zurück.

Nach einigen Untersuchungen und Tests wird bei Mia eine auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (AVWS) diagnostiziert. Diese Störung beeinträchtigt Mias Fähigkeit, die von ihren Ohren empfangenen Schallreize zu verarbeiten und zu interpretieren. Obwohl Mias Gehör an sich gesund ist, hat sie Schwierigkeiten, gesprochene Sprache und andere auditive Informationen zu verstehen und zu verarbeiten.

Um Mia zu unterstützen, wird ein individueller Therapieplan entwickelt. Dieser umfasst eine spezielle Hörtherapie, bei der Mia durch gezielte Übungen lernt, besser mit den auditiven Informationen umzugehen, die sie erhält. Zusätzlich werden Strategien entwickelt, um Mias Lernumgebung anzupassen, zum Beispiel durch den Einsatz von Technologien, die Hintergrundgeräusche reduzieren, oder durch die Anpassung der Unterrichtsmethoden, um Mias auditive Verarbeitungsfähigkeiten zu unterstützen.

Mit der richtigen Unterstützung und Therapie hat Mia die Chance, ihre auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung zu bewältigen und erfolgreich in der Schule und im Alltag zu agieren. Es wird Zeit und Geduld erfordern, aber mit der Unterstützung ihrer Familie, ihrer Lehrer und ihrer Therapeuten ist Mia auf dem besten Weg, ihre auditive Gesundheit zu verbessern und ihr volles Potenzial zu entfalten.

Die Fähigkeit zu hören ist ein wesentlicher Bestandteil unserer menschlichen Erfahrung. Sie ermöglicht uns nicht nur die Wahrnehmung von Geräuschen und Klängen, sondern auch die Kommunikation und Interaktion mit unserer Umwelt. Doch was passiert, wenn diese grundlegende Fähigkeit beeinträchtigt ist? Was, wenn das Gehirn Schwierigkeiten hat, die von unseren Ohren empfangenen Schallreize zu verarbeiten und zu interpretieren? In diesem Kontext wollen wir uns mit einer speziellen neurologischen Störung befassen, die genau diese Probleme verursacht: den auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen, kurz AVWS.

AVWS ist eine komplexe und vielschichtige Störung, die sowohl Kinder als auch Erwachsene betreffen kann. Sie beeinträchtigt das Verstehen und die Verarbeitung von Schallreizen und kann somit erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen haben. Dabei handelt es sich um eine neurologische Störung, die das Gehirn und das zentrale Nervensystem betrifft und das Verständnis von Sprache und anderen auditiven Informationen beeinträchtigt.

Die genauen Ursachen von AVWS sind noch nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch angenommen, dass sowohl genetische Faktoren als auch Umweltfaktoren eine Rolle spielen. Besonders interessant ist dabei der Zusammenhang zwischen AVWS und Stress. Stress ist eine natürliche Reaktion unseres Körpers auf herausfordernde oder bedrohliche Situationen. In der modernen Welt sind wir jedoch oft mit Stressoren konfrontiert, die nicht unmittelbar lebensbedrohlich sind, aber dennoch eine starke Stressreaktion auslösen können.

In diesem Zusammenhang wollen wir uns insbesondere mit der temporären Form der AVWS befassen, die durch Stress oder traumatische Erlebnisse ausgelöst werden kann. Wir werden untersuchen, wie Stress und Trauma die auditive Verarbeitung und Wahrnehmung beeinflussen können und welche Maßnahmen ergriffen werden können, um diese Auswirkungen zu minimieren und die auditive Gesundheit zu fördern. Dabei werden wir sowohl präventive Maßnahmen zur Stressreduktion als auch therapeutische Ansätze zur Behandlung von AVWS in den Blick nehmen.

In einer Welt, die immer lauter und hektischer wird, ist es wichtiger denn je, sich mit den Auswirkungen von Stress auf unsere auditive Gesundheit auseinanderzusetzen und Wege zu finden, um diese zu schützen und zu fördern. Denn gutes Hören ist nicht nur eine Frage der Lebensqualität, sondern auch eine Grundvoraussetzung für erfolgreiche Kommunikation und soziale Teilhabe.

Stress kann sich auch negativ auf das Hören auswirken

Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen, kurz AVWS genannt, beeinträchtigen das Verstehen und die Verarbeitung von Schallreizen und können sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen auftreten. AVWS ist eine neurologische Störung, die sich auf das Gehirn und das zentrale Nervensystem auswirkt und das Verständnis von Sprache und anderen auditiven Informationen beeinträchtigt. Die genaue Ursache von AVWS ist unbekannt, aber es wird angenommen, dass sowohl genetische Faktoren als auch Umweltfaktoren eine Rolle spielen.

Es gibt zwei Arten von AVWS: die permanente und die temporäre AVWS. Permanente AVWS tritt auf, wenn es während der Schwangerschaft oder frühkindlichen Entwicklung zu Entwicklungsstörungen kommt. Temporäre AVWS kann aufgrund von Stress oder traumatischen Erlebnissen auftreten.
Stress ist eine normale Reaktion des Körpers auf Gefahrensituationen und hat eine wichtige Überlebensfunktion. Wenn wir uns in einer Gefahrensituation befinden, schüttet unser Körper Hormone wie Adrenalin und Kortisol aus, die uns dabei helfen, schnell zu reagieren. Unsere Herzfrequenz erhöht sich, unser Blutdruck steigt, und unser Körper fokussiert sich auf wesentliche Reize, die uns helfen, zu überleben.

In der modernen Welt werden wir jedoch oft von nicht-lebensbedrohlichen Situationen gestresst. Zum Beispiel können starke Veränderungen im Leben wie Umzüge, Scheidungen oder Verluste Stress auslösen. Auch die mediale Überreizung durch Computer, Fernsehen, Smartphones und Computerspiele kann dazu beitragen, dass wir uns gestresst fühlen. Traumatische Ereignisse wie Unfälle oder Überfälle können ebenfalls zu temporärer AVWS führen.

Wenn wir uns ständig gestresst fühlen und keine Möglichkeit haben, uns zu beruhigen, kann unser Körper in einen Zustand chronischer Stressreaktion geraten. Dies kann nicht nur zu körperlichen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Depressionen führen, sondern auch unsere kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigen. Wir haben Schwierigkeiten uns zu konzentrieren, zu lernen und zu erinnern, da unser Gehirn darauf ausgerichtet ist, auf Gefahren zu achten und nicht auf die Verarbeitung von auditiven Informationen.

Um temporäre AVWS zu vermeiden, ist es wichtig, Stressoren zu reduzieren und bei Bedarf gezielte Maßnahmen zu ergreifen, um Stress zu bewältigen. Dazu können Entspannungsübungen wie Yoga oder Meditation beitragen, aber auch ein bewusster Umgang mit der eigenen Zeit kann helfen, stressbedingten Druck zu reduzieren. Eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung können ebenfalls zur Stressreduzierung beitragen.

Neben diesen allgemeinen Maßnahmen bei bestehender AVWS ist eine Hörtherapie sehr wirkungsvoll und kann dazu beitragen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Diese wird individuell auf die Bedürfnisse und Symptome der betroffenen Person abgestimmt und beinhaltet gezielte Übungen zur Verbesserung der auditiven Wahrnehmungsfähigkeit, beispielsweise mittels Verwendung von speziellen Hörtrainingsprogrammen.

Effektive Behandlung von Hörverarbeitungsstörungen mittels Hörtherapie und Hörtraining

Um Störungen wie AVWS zu behandeln, können Hörtherapien und Hörtrainings von ausgebildeten Hörtherapeuten eingesetzt werden. Diese Experten sind speziell im Bereich der kognitiven Hörwahrnehmung und -verarbeitung geschult. Ein Besuch bei einem Hörtherapeuten beginnt mit einem Vorgespräch, bei dem eine Anamnese durchgeführt wird. Danach folgen Fragebögen zur subjektiven Erfassung der Höreinschränkung, ein Hörscreening-Test und gegebenenfalls ein ausführlicher Test zur objektiven Erfassung der Hörverarbeitungseinschränkung. Falls ein Hörverlust vorliegt, wird dieser ebenfalls erfasst. Basierend auf diesen Erkenntnissen wird ein individueller Therapieplan oder Hörtrainingsplan erstellt, der von 4 Wochen (z.B. bei Stressmanagement) bis zu 12 Wochen (z.B. bei Tinnitus-Therapie) dauern kann.

Während einer Hörtherapie besucht der Patient einmal pro Woche einen Hörtherapeuten und führt täglich 45-90 Minuten Training mit Therapiegeräten durch. Anschließend folgt eine Entspannungsphase (der Zeitaufwand hängt von der Therapie ab). Die Kosten für die Therapie setzen sich aus Betreuungskosten und der Miete der Therapiegeräte zusammen.

Durch regelmäßige Anwendung von Hörtherapien können neue kognitive Verarbeitungsrituale konditioniert werden und bestehende Hörverarbeitungsstrukturen wieder integriert werden. Fast alle Symptome und Probleme im Zusammenhang mit einer auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (AVWS) bei Erwachsenen und Kindern können durch ein Hörtraining behoben werden. Eine Hörgeräteversorgung kann ebenfalls von einem Hörtraining profitieren, da das Gehirn durch das tägliche Tragen des Hörgeräts trainiert wird und somit fit bleibt.

Um die verbesserte Hirnleistung aufrechtzuerhalten, ist es nicht notwendig, dauerhaft ein Hörtraining durchzuführen. Es reicht aus, das Gehirn regelmäßig zu stimulieren. Im Falle eines Hörverlustes bedeutet dies, dass das tägliche Tragen von Hörgeräten als Training genutzt werden kann, um das Gehirn fit und in Form zu halten.

Nehmen Sie unverbindlich Kontakt mit unserem Team bei Mohr hören auf und informieren sich über die Möglichkeiten Ihrer AVWS effektiv zu begegnen.